Tornado bei Paris: Was bedeutet das für die Schweiz?

Ein aussergewöhnliches Wetterereignis sorgte am 21. Oktober 2025 für Schlagzeilen: Ein Tornado wütete in der Nähe von Paris, deckte Dächer ab, entwurzelte Bäume und forderte ein Todesopfer. Innerhalb weniger Minuten verwandelte sich der Herbsttag in ein extremes Unwetter. Ein Ereignis, das auch in Europa zunehmend häufiger beobachtet wird.

Meteorologinnen und Meteorologen sprechen von einem seltenen, aber nicht isolierten Phänomen. Tornados entstehen, wenn warme, feuchte Luftmassen auf kalte Luftschichten treffen und starke Aufwinde erzeugen. Durch Rotation in der Gewitterwolke bildet sich ein Wirbel, der sich bis zum Boden ausdehnen kann mit Windgeschwindigkeiten von über 200 km/h.

Auch die Schweiz bleibt von Sturmereignissen nicht verschont. Zwar sind Tornados hier sehr selten, doch Sturmwinde, Föhnstürme, Gewitterböen oder Downbursts treten regelmässig auf und können erhebliche Schäden verursachen. Besonders gefährdet sind:

• Alpen- und Voralpenregionen, wo Föhnstürme Windgeschwindigkeiten über 150 km/h erreichen.
• Flachlandgebiete, die vermehrt von starken Gewitterfronten betroffen sind.
• Baustellen, Dächer und Fassaden, wo lose Gegenstände oder Materialbewegungen grossen Schaden anrichten können.

Vergangene Stürme wie Lothar (1999) oder Burglind (2018) haben gezeigt, wie verheerend die Folgen solcher Naturereignisse sein können – für Privatpersonen wie auch Unternehmen.

In der Schweiz besteht in den meisten Kantonen eine obligatorische Gebäudeversicherung gegen Elementarschäden – darunter auch Sturmwind mit einer Geschwindigkeit über 75 km/h, der in der Umgebung Schäden verursacht.

Private und Unternehmen können sich zusätzlich versichern gegen:

• Schäden an beweglichen Sachen,
• unbewegliche Güter im Freien,
• Schäden auf Baustellen oder
• Betriebsunterbrüche infolge von Sturmereignissen.

Wir bei Verlingue beraten Sie gerne, ob Sie gegen dieses Risiko (und andere Naturereignisse) ausreichend versichert sind.